Namanga liegt genau an der Grenze zwischen Kenia und Tansania. Viele Touristen passieren jeden Tag die örtliche Grenzstation. Mit ihnen kommen sichere Einkünfte für die Bevölkerung und deshalb ziehen mehr und mehr Menschen dorthin. Für die Masai ist das ein Problem, denn sie werden nach und nach von der Stadt verdrängt. Sie können zwar auch von der wachsenden Stadt profitieren und beispielsweise dort zur Schule gehen, aber gerade die kleinen Masai-Kinder können noch nicht so weit laufen und bleiben am Ende doch zu Hause.

In Namanga pflegen wir sehr gute Beziehungen zur Bevölkerung und zu hiesigen Projektpartnern. Wir unterstützen beispielsweise ein Waisenheim, wo Kinder aufwachsen und zur Schule gehen können. Auch kooperieren wir dort mit einer weiteren Schule, die von der Masai Foundation- einer nichtstaatlichen Organisation- ins Leben gerufen wurde.

Die adventistischen Gemeindeglieder vor Ort stellen ebenfalls viele Freiwillige, die sich im Waisenheim engagieren und die Witwen in Namanga unterstützen. Lange haben sie gespart, um ein neues, schönes Gemeindehaus zu errichten, doch der Klimawandel hat ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. In einem Jahr bleibt die Regenzeit ganz aus, dann wieder regnet es gewaltig mehr als sonst. Früher war in der Nähe des Gemeindehauses ein kleiner Bach, der nur zur Regenzeit ein wenig Wasser führte. Heute, wird dieser kleine Bach bei Regen zum reißenden Fluss, der alles zerstört, was sich ihm in den Weg stellt. Er hat begonnen, das Grundstück zu unterspülen und hat schon etwa 50m Grundstück abgetragen, wodurch ein Abgrund von etwa 6m Tiefe direkt hinter dem Gemeindehaus entstanden ist. Die Regierung will nun aus Sicherheitsgründen die Kirche schließen.

Die Gemeinde bittet uns um Hilfe und es werden Ingenieure und Fachleute gesucht, die eine Lösung für dieses Grundstück entwickeln können. Ideen, tatkräftige Hilfe und finanzielle Unterstützung für dieses herausfordernde Projekt sind sehr willkommen.