Essensversorgung in der Wüste

Die Massai-Wüste ist die meiste Zeit des Jahres trocken. Normalerweise gibt es jährlich zwei Regenzeiten, von denen in den letzten Jahren oft eine ausfällt. Das führt zu Hunger und einem Massensterben der Tiere, der Nahrungsquelle der Massai-Familien. So sind die Massai sind zunehmend bedroht. Unsere Stiftung hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, ihnen zu helfen. Wir versorgen die Kinder, die unsere Schulen besuchen, täglich mit einer, manchmal sogar zwei warmen Mahlzeiten. Insgesamt sind es fast 700 Kinder in 6 Schulen.

Wir möchten Ihnen nachfolgend einen kurzen Einblick geben, wie diese schwierige Aufgabe bewältigt wird.

Alle Spenden, die wir erhalten, verwenden wir vollständig für die von den Massai-Kindern besuchten Schulen. Da wir eine oder zwei Mahlzeiten pro Tag anbieten, wollen wir sicherstellen, dass die Massai-Kinder, die unsere Schulen besuchen, eine nahrhafte, traditionelle Mahlzeit erhalten. Deshalb servieren wir Bohnen, Mais und Karotten sowie mit Vitaminen angereichertes Wasser.

Unsere Stiftung arbeitet mit Freiwilligen, wie Zsuzsanna Kiss, welche sich bereit erklärt hat, die Mahlzeiten zu koordinieren und deren Qualität regelmäßig zu überprüfen. 

Ihr Aufgabenbereich umfasst, täglich mit den Lehrern in den Schulen in Kontakt zu bleiben. Dabei berichten die Lehrer über die Anzahl der Kinder und den Verbrauch der täglichen Essensrationen. Anhand der übermittelten Daten und der vorhandenen Rezepte berechnet Zsuzsi, wie viel Essen für jede Schule benötigt wird und verschickt daraufhin das benötigte Geld aus Deutschland. 

Wenn dieses dann in Tansania eintrifft, kaufen die lokalen Kontaktpersonen das fehlende Kochmaterial. Das Geld reicht, in der Regel, für einen Monat. Frisches Gemüse wird jedoch häufiger gekauft. Während wir in großen Schulen einen Koch für die Zubereitung der Speisen einstellen, kocht in den kleineren Schulen eine der Mütter für die Kinder.  

Von Mitte August bis Anfang September besucht Zsuzsi die Schulen, überprüft die Qualität und Quantität des Essens und kommt mit den Lehrern über entstehende Herausforderungen und mögliche Lösungen ins Gespräch. Die regelmäßige Absprache und Qualitätssicherung ist notwendig, um sicherstellen zu können, dass die Verpflegung für den Rest des Jahres – auch aus einer Entfernung von bis zu 6000 km – einwandfrei funktioniert. 

Schlussendlich gilt unser größter Dank Gott, welcher Tag für Tag Spender, Geldmittel und Freiwillige aussendet, um bedürftigen Massai-Kindern und -Familien zu helfen. Wir danken auch der Großzügigkeit der Spender und vor allem der aufopferungsvollen, ehrenamtlichen Arbeit von Zsuzsi – Monat für Monat.

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